Der 25-jährige Musiker Thomas Dupré schreibt Kritiken für ein Musikmagazin und restauriert Gitarren. Er reist nach Schottland in ein Anwesen, das schon der Led Zeppelin-Gitarrist Jimmy Page bewohnte, und trifft dort einen Schlossherren, der behauptet, dass ihm die legendäre Gibson Moderne von 1957 gestohlen wurde. Bei dieser Gitarre streiten sich Experten - im Buch wie auch in der Realität - schon lange, ob sie denn wirklich auch gebaut wurde. Thomas bekommt aber eine Million Dollar geboten, wenn er beweisen kann, dass dieses Instrument wirklich existiert. Seine Suche führt ihn durch die (Rock-)Musikgeschichte, quer durch die USA und lässt ihn bald auch über eine 1. Leiche stolpern. Er trifft dabei auf schräge Gestalten wie einen durchgeknallten Elvis-Imitator, einen leidenschaftlichen japanischen Sammler oder eine Musikwissenschaftlerin, die über den religiösen Einfluss auf die Blues-Musik forscht. Dem französischen Autor ist ein flotter, lässiger Roman gelungen, im Stil eines Road-Trips und mit doch ein paar Längen im Mittelteil. Für Rock-, Bluesfans und auch Krimiliebhaber aber gerne empfohlen

Rouven Hans

Der Journalist und Musiker Thomas Dupré bekommt den Auftrag, zu beweisen, dass die legendäre Gitarre Gibson Moderne von 1957 wirklich existiert. Dafür reist er quer durch die (Rock-)Musikgeschichte und durch die USA, während er auf wilde Sänger und schräge Sammler trifft

Millies (zuletzt "Millie in Wien", ID-A 7/12) Mutter erhält den Auftrag, einen Artikel über den Nordpol zu schreiben. Kurzentschlossen reist die gesamte Familie mit zum nördlichsten Punkt der Erde, wo es nur eine Himmelsrichtung gibt (genau: Süden). Von Murmansk aus reisen sie mit dem Eisbrecher zum 90. Breitengrad Nord. Dabei beschreibt Millie wie gewohnt treffsicher mit viel kindlichem Wortwitz die Menschen an Bord und ihr z.T. unsoziales egoistisches Verhalten. Und natürlich gibt es auf der Reise viel zu erleben. Neben den kleinen Familienkatastrophen wie der Verlust von Trudels Lieblingsplüschtier, Millies nassen Füßen auf dem Eis und Papas verstauchter Hand sieht Millie ihren 1. Eisberg, Robben und Eisbären in freier Natur und feiert am Nordpol ein Fest auf dem Eis. Wieder ist der Autorin ein unterhaltsamer Reiseführer mit vielen Details für Kinder ab 8 Jahren und zum Vorlesen ab 6 Jahren gelungen. Wärmstens empfohlen. Verfasser Rezension Beatrix Stracke-Knoll

Mama soll für die Zeitung einen Artikel über den Nordpol schreiben und die ganze Familie darf mit auf Nordpolexpedition. Ab 8.

Mama soll für die Zeitung einen Artikel über den Nordpol schreiben und die ganze Familie darf mit auf Nordpolexpedition ... (Beatrix Stracke-Knoll). *** Dieser Titel kann für Sie ab sofort vorgemerkt werden. Die Auslieferung durch die ekz erfolgt unmittelbar nach Erscheinungstermin - unabhängig von der später folgenden bibliothekarischen Begutachtung

Ob mit Bilderbüchern, rund 12 Episoden für Lesanfänger, Hörbüchern, Spielen oder Abenteuern für erste Leseprofis - wie mit dieser neuen Episode (zuletzt BA 3/09) -, die grünen, olchigen Olchis aus Schmuddelfing garantieren Spaß. Sie toben nicht nur auf ihrer heimatlichen Müllkippe, sie sind auch unterwegs in ferne Gefilde. Diesmal sind sie im Museum in einem Sarkophag eingeschlafen, just bevor alle Ausstellungsstücke nach Ägypten zurück verfrachtet wurden. So finden sich Olchi-Papa und -kinder tags darauf schippernd auf dem Nil wieder. Herr Kuckuck, der die Kunstschätze nach Kairo zurückbringen soll, nimmt die Olchis mit zu Pyramiden und Beduinendörfern, schließlich zu einer Landpartie. Natürlich gibt es jede Menge Zwischenfälle. Sie entdecken sogar eine verschüttete Olchi-Pyramide. Die goldene Fischgräte aus dem Grab der grünen Mumie hätten sie besser nicht mitgenommen, denn der Raub bringt nur Unglück ... Situationskomik, Wortwitz und Schwung, köstliche Einfälle, Milieu- und Figurenskizzen im Miteinander von Mensch und unberechenbaren Olchis prägen auch diesmal die Story. Hörbuch folgt. - Für alle!

Heide Germann

Nach dem Besuch der Ägyptenausstellung im heimatlichen Museum sind die Olchis in einem Sarkophag eingeschlafen - und finden sich tags darauf auf dem Nil in Ägypten wieder. Ein rasantes Abenteuer voller Zwischenfälle beginnt. Ab 8.

Das mehrfach prämierte und verfilmte Buch "Lippels Traum" (Erstausgabe 1984, Nachauflage 1995) über Lippels orientalische Traumabenteuer ist längst Kinderbuchklassiker. Diese nach gleichem Muster mit Überschneidungen von Wirklichkeit und Traum angelegte Fortsetzung spielt in der nordischen Sagenwelt der Trolle, die Lippel während seiner Ferien auf einer Lofoteninsel kennenlernt. Angeregt durch die Begegnung mit dem schwierigen Mädchen Luna, das wie ein Troll wirkt, träumt sich Lippel in das unterirdische Reich der Bergtrolle. Dort freundet er sich trotz der Gefahr, von den Trollen gefressen zu werden, mit der Trollprinzessin Ganaxa an. Als er Ganaxa - wie auch Luna im wirklichen Leben - ohne es zu wollen beleidigt, setzt er alles daran, sich mit beiden Mädchen zu versöhnen. Dieses mit ganzseitigen Farbabbildungen der gruseligen Trolle illustrierte Kinderbuch ist mit viel Spannung, Situationskomik und psychologischem Tiefgang eine Parabel über Freundschaft und Toleranz. Die Trollgeschichte geht auf P. Maars 2009 uraufgeführtes Theaterstück "Peer und Gynt" zurück. Für alle Bibliotheken. Verfasser Rezension Anna Wagner-Meyle

Lippel stellt sich die Ferien auf einer norwegischen Insel ziemlich langweilig vor. Doch dann begegnet er dem rätselhaften Mädchen Luna, das wie ein Troll aussieht, und lernt auf seinen Traumreisen ins unterirdische Reich der Trolle die Trollprinzessin Ganaxa kennen. Ab 10.

Seitdem der kleine Eisbär Lars auf der Welt ist, hat er nur Flausen im Kopf. Am liebsten spielt er die ganze Zeit mit seinen Freunden: dem Eisbärmädchen Greta, der Schneegans Pieps und dem Schneehasen Lena. Als Lars Robby die Robbe trifft, sind die Eltern nicht begeistert: Eisbären und Robben Freunde? Das gab's noch nie! Doch die beiden halten fest zusammen. Gemeinsam mit Caruso, dem singenden Pinguin, der sogar die traurigen Lemminge fröhlich macht, erleben Lars und seine Freunde viele spannende Abenteuer

Die weise Eule empfiehlt dem Maulwurf, die Blume "Matricaria Chamomilla" zu suchen, wenn er das Mäuslein gesund machen will. Wo mag eine Pflanze mit einem so geheimnisvollen Namen zu finden sein? Nach erfolgloser Suche daheim geht der Maulwurf hinaus in die Fremde. Mit dem Zug kommt er nach Holland, wo man ihn über Tulpen informiert, im Meer pflückt er eine Seeanemone und landet damit im Bauch eines Wals. In Afrika findet der Maulwurf eine giftige Blume und eine fleischfressende Pflanze, Eisblumen am Nordpol - und in Amerika einen Kollegen mit Pflanzencomputer, der ihm aber auch nicht weiterhilft. Während seines Rückflugs nach Europa erkennt der Maulwurf plötzlich ein Stück Heimat wieder und landet mit einem Fallschirm auf der Eiche der Eule - genau über den Kamillenpflanzen. Schnell pflegt er das Mäuslein gesund. Weltreise, Informationen über Pflanzen, viel Action, na ja! Für Fans

Verena Buchmaier

Um eine Heilpflanze für das kranke Mäuslein zu finden, reist der Maulwurf um die ganze Welt und erlebt dabei allerhand Abenteuer

Sie fotografieren gerne auf Reisen und suchen Anregungen für bessere Bilder mit neuen Perspektiven, anderen Techniken und Motiven? Dann begleiten Sie den erfahrenen Reisefotografen Peter Schickert in diesem Buch auf seinen Reisen durch die ganze Welt, von den Metropolen bis hin zu einsamen Traumstränden, Wüstenlandschaften und Gebirgszügen. Lernen Sie, die Atmosphäre einer Stadt oder Landschaft einzufangen und Menschen in ihrem Umfeld stimmungsvoll abzulichten. Zahlreiche Praxistipps zur benötigten Ausrüstung, dem Fotografieren vor Ort und der gelungenen Bildgestaltung helfen Ihnen dabei, Ihre nächste Reise auch unter fotografischen Gesichtspunkten erfolgreich zu planen und durchzuführen. Attraktive Beispielbilder machen Lust auf mehr, bis Sie das Fernweh wieder packt! Inklusive Tipps zu Reisevorbereitung, Zubehör, mobiler Datensicherung, der gelungenen Präsentation Ihrer Aufnahmen etc

Bär, Hase und Hahn sind als Akteure aus einem Vorgängerband bekannt (BA 12/08), in dem die erstaunliche Liaison zwischen Fuchs und liebesfrohem Huhn ihren Anfang nahm. In dem neuen textlosen Bilderbuch der Französin zieht der Hahn, tief gekränkt, weil das Huhn ihn verlassen hat, mit Bär und Hase im Paddelboot übers Meer davon. Sie stranden und der Hahn findet in einer verlassenen, von Glühwürmchen beleuchteten Höhle ein Ei, das er ergreift, um es auf die Seite zu bringen. Von Fledermäusen umschwirrt - oder sind's Raubvögel? - verfolgen ihn Bär und Hase und erleben, wie dem Zauberei ein drachenähnliches vergnügtes Monsterchen entschlüpft. Der Hahn nimmt es unter seine Fittiche - überrascht, wie der Betrachter. Weniger eindeutig als der o.g. 1. Band, verlockt auch dieses Buch durch die witzig arrangierte Illustration, die den Charakter der Akteure in wenigen Strichen markiert und im Spiel mit Licht und Schatten eindrucksvolle Effekte erzielt, zu wiederholtem Blättern. Hübsch das Querformat und das Cover in sanft verschwimmenden Meeresfarben. Zur Fortsetzung für findige Betrachter empfohlen

Almuth Hochmüller

Das Huhn hat sich in den Fuchs verliebt, was den Hahn arg verstimmt. Mit Bär und Hase zieht er im Paddelboot vondannen und findet ein Ei. Ein Zauberei? Beim Betrachten des textlosen Bilderbuches kann jeder sich eine Geschichte dazu ausdenken. Ab 4.

Forts. v. "Sommer der Wahrheit". Mit großen Hoffnungen ist die 18-jährige Sheridan Grant aus Nebraska nach New York gezogen, um Sängerin zu werden. Doch Sheridans eigene Musik interessiert niemanden, die Karriere in einer Girl-Group endet, bevor sie richtig begonnen hat. Eine schicksalhafte Begegnung gibt Sheridans Leben jedoch eine neue Richtung. Hals über Kopf begibt sie sich auf Spurensuche im Leben ihrer jung verstorbenen Mutter, auf eine Reise quer durch Deutschland und Frankreich - ohne zu ahnen, dass ihr Weg immer wieder den eines anderen Menschen kreuzt, mit dem sie eng verbunden ist

Der Journalist J. Heldt, geboren 1965, war über eine Strecke von 33.726 km von August 2008 bis Juli 2010 mit dem Fahrrad unterwegs. Von Süddeutschland über Frankreich/Spanien führte seine Route durch 24 afrikanische Staaten bis nach Südafrika und wieder nördlich bis Tansania. Eine Kilimandscharo-Besteigung rundete seine beeindruckende Leistung ab. Die Route westlich der Sahara gilt als anspruchsvoll und gefährlich, da sie durch politisch unsichere Staaten wie z.B. Mauretanien, Senegal, Sierra Leone oder die Demokratische Republik Kongo führt. Held beschreibt sehr sympathisch nicht nur die Strapazen, sondern vor allem die Begegnungen mit den Menschen, ihre ansteckende Lebensfreude trotz schwieriger Lebensbedingungen, ihre Begeisterung für Musik, ihre Neugier, ihre Nachdenklichkeit und manchmal auch Aufdringlichkeit. Er verklärt Afrika nicht und beschönigt im Nachhinein nicht Gefahren, aus denen er zum Glück unbeschadet hervorging. Jedem Land ist ein Kapitel gewidmet, dazwischen viele Fotos und Karten mit seiner Route. Ebenso gerne empfohlen wie P. Watson: "Der Traum von Afrika" (BA 10/02). (2)

Petra Friedmann

Sympathischer Bericht über eine 2 Jahre dauernde strapazenreiche und abenteuerliche Fahrradtour von Süddeutschland bis nach Südafrika